
Bildquelle
Australische Talibanversteher haben jetzt den Burkini eingeführt, damit die Frauen auch mal an den Strand dürfen. Obwohl die Schwimm- ergo die Rettungsgeschwindigkeit deutlich vermindert sein dürfte, wird der Burkini in Australien in den Farben der Rettungswacht eingeführt. Der australische Mufti erlaubt nun sogar die Anmeldung muslimischer Frauen zur Prüfung bei der Rettungswacht. Ob ein womöglich nackter Ungläubiger mit den eigenen Händen aus dem Wasser gezogen werden darf, lässt er offen, möglicherweise zählt das ja dann als Ehebruch, Begünstigung der Apostasie oder als Verführung.
Die Designerin des Burkini, Aheda Zanetti, hält das Kleidungsstück für "revolutionär", weil es vor Sand und Sonnenbrand schütze. Über sie selbst wird berichtet:
"Aheda ist zwei, als ihre Familie Mitte der 70er vor dem Bürgerkrieg im Libanon flieht und von Beirut nach Sydney kommt. Koranschule, nur libanesisch-stämmige Bekannte: Ahedas Vater erzieht seine einzige Tochter als streng gläubige Muslimin. Ihre Mutter bringt ihr zu Hause das Schneidern bei, aber Aheda fällt die Decke auf den Kopf.
Sie liebt es draußen zu sein, den Strand und das Meer. Heimlich nimmt Aheda Schwimmunterricht. Mit Kopftuch und von oben bis unten eingewickelt in mehrere Lagen dicker, schwarzer Wickelgewänder."
Der Ganzkörpersarg zum Schwimmen Gehen ist die Lösung für strenge, fanatische Väter. Das ist der postmoderne Keuschheitsgürtel, intelligente Konfliktvermeidung par excellence. Klar wird, dass Aheda nicht etwa aus religiöser Überzeugung handelt, sondern aus purer Not. Und anstatt Bedingungen einzufordern, die es Frauen ermöglichen, sicher aus solchen Verhältnissen auszubrechen, wird dieses Zeichen sexueller Unterwerfung unter den Vater noch gefeiert.
Zynische Frauenberatungsblogs jubeln sogar:
"Und was der Zweiteiler zweifelsohne dem Bikini voraushat, er verhüllt unschöne Orangenhaut."
Die Ganzkörperverhüllung verursacht neben den sozialen Effekten Mangelerscheinungen, Hautkrankheiten, im schlimmsten Fall Rachitis!
Die Frage, ob der "Burkini" einen vielleicht pragmatischen Zwischenschritt zu weiterer Emanzipation ist, stellt sich nicht. Die Totalverschleierung ist in Ausbreitung begriffen und diese Idee ist eher dafür geeignet, sie "modernen" Frauen schmackhafter zu machen, als in traditionellen Gesellschaften für mehr Bewegungsfreiheit zu sorgen. In Afghanistan dürfen Frauen ohnehin das mit hohen Mauern umgebene und somit vor Blicken geschützte Gehöft in der Regel nicht oder allenfalls zum Einkaufen verlassen.