In Iran wurden Sonnenbänke und Solarien verboten. Die Begründung dafür ist lächerlich: Ausgerechnet die iranische Regierung, die massenhaften Selbstmord predigt und Atombomben baut, argumentiert mit "Strahlenschutz".
Das ist jedoch nicht der Gipfel der Perfidie. Anders als in Deutschland, wo Solarien für Hautkrebs sorgen und generell eher kritikabel sind, haben Sonnenstudios in Iran eine weitaus wichtigere Bedeutung. Sonnenlicht ist ein für das Wachstum und die physische wie psychische Gesundheit unabdingbares Mittel. Die nicht nur in Iran gewaltsam durchgesetzte Totalverschleierung fördert rachitische Symptome, Hautkrankheiten und Knochendeformationen. Die 300 Watt-Birne Osram-Vitalux zum Beispiel, wegen des UVB-Gehalts beliebt in der Terraristik, wird daher primär zu Therapiezwecken verkauft.
Wenn die iranische Regierung nun Einfuhr und Betrieb von Sonnenbänken verbieten will, so ist das primär als Akt der Aggression gegen Frauen zu verstehen und zeigt ein weiteres Mal den faschistischen Charakter des Regimes an. Wo dieses durch die Durchdringung des Privaten Frauen schon das echte Sonnenlicht raubt, muss es noch die kläglichen Versuche zum sublimierenden Ausgleich des Defizits unterdrücken. Den Verdurstenden wird buchstäblich noch der Kieselstein aus dem Mund gezerrt, an dem sie lutschen. Es ist diese endlose Radikalisierungsspirale, die den Islamismus notwendig zu einem selbstmörderischen Unternehmen werden lässt.